Zwickauer Neonazi-Zelle: Beate Zschäpe wird womöglich für immer schweigen – Nazi-Terror – FOCUS Online – Nachrichten 1999 sollten die Neonazis aus dem Untergrund
Der Thüringer Verfassungsschutz wollte die Rechtsradikalen Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos ein Jahr nach ihrer Flucht mit einem „Ausstiegsangebot“ aus dem Untergrund holen. Das sagte der damalige Verteidiger Böhnhardts, Gerd Thaut, FOCUS. Der Deal sei jedoch am Veto des damaligen Oberstaatsanwalts von Gera, Arndt Peter Koeppen, gescheitert.

Thaut zufolge kam im März 1999 ein Mitarbeiter des Thüringer Verfassungsschutzes in seine Kanzlei, angeblich im Auftrag seines Chefs Helmut Roewer. Der Mann habe erklärt, er wolle den 1998 untergetauchten Bombenbauern helfen, in die Legalität zurückzukehren. Würden sich die drei freiwillig stellen, könnten sie mit einer milderen Strafe rechnen. So würde man sie nicht wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung belangen, sondern nur wegen Sprengstoffbesitzes, schilderte Thaut das Gespräch. Er übermittelte das Angebot der Mutter Böhnhardts, die einverstanden gewesen sei. „Sie wollte nicht, dass ihr Sohn weiter in der rechtsradikalen Szene aktiv ist.“


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